Mit den Impulsen einer Hauptuhr lässt sich viel mehr machen als nur Uhren anzusteuern. Die Aufgaben von Maschinen die die genaue Uhrzeit benötigen, werden mehr und Aufwendiger. Pausenzeiten im Minutentakt, elektroakustische Signale, Impulse müssen umgewandelt werden. Das muss alles geregelt werden.
Hier sind Apparate abgebildet die diese Sonderaufgaben übernehmen können.
Uhrenrelais
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Signal-Nebenuhren und Schalt-Nebenuhren
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Elektroakustik-Gong
In der Industrie ist es üblich, Beginn und Ende der Arbeitszeit, Pausen und andere für die Allgemeinheit bestimmte Signale mit Weckern oder Hupen akustisch anzuzeigen.
Für Schulen, Behörden, Krankenhäuser ist ein angenehmeres Signal angebracht. Hier kann der Elektroakustik-Gong eingesetzt werden. Bei Signalgabe werden Gongtöne erzeugt, die in ihrer Reihenfolge und in Ihrem Abstand beliebig eingestellt werden können, in Spannung wechselnder Frequenz und Amplitude umgewandelt, über einen Verstärker geleitet und von Lautsprechern wieder abgestrahlt.
Video der Funktionsweise des Gongs:
Perioden-Kontrolluhr / Frequenzkontrolluhr
Eine konstante Frequenz der Wechselstromnetze ist vor allem für den Verbund- und Parallelbetrieb von Kraftwerken von großer Bedeutung. Durch den Einsatz einer Frequenz-Kontrolluhr ist eine einfache Überwachung der Netzfrequenz möglich.
Die Kontrolle wird durch den Vergleich der Frequenzzeit mit der astronomischen Zeit durchgeführt. In einer Frequenzkontrolluhr arbeiten ein Sekunden-Nebenuhrwerk und ein Synchronmotor mit entsprechender Übersetzung gemeinsam auf ein Differenzialgetriebe. Die durch die Netzfrequenz über den Synchronmotor bewirkte Drehung der Zeigerwelle in der Frequenz-Kontrolluhr wird durch die im Sekunden-Nebenuhrwerk durch polwechselnde Sekunden-Impulse bewirkte Drehung wieder Aufgehoben.
Der Sekundenzeiger der Frequenz-Kontrolluhr kehrt bei zu hoher Netzfrequenz nicht mehr durch den Sekundenimpuls auf seine Nullstellung zurück. Bei zu niedriger Frequenz wird er durch den Sekundensprung über die Nullstellung hinaus zurückgestellt. Die Abweichung addiert sich mit jedem Impuls.
Bei einer Differenzanzeige von über +/- 10 Sekunden wird ein in der Frequenz-Kontrolluhr eingebauter Kontakt betätigt, durch den ein akustisches oder optisches Zeichen ausgelöst werden kann, um auf die größere Frequenzabweichung aufmerksam zu machen.
In Verbindung mit einer Frequenzkontrolluhr ist es ratsam, sich die Frequenzzeit mit einem Frequenzzeitzeiger anzeigen zu lassen. Dieser Anzeiger ist eine Synchronuhr die durch einen Netzspannung gespeisten Synchronmotor angetrieben wird.
Dieses Nebenuhrwerk ermöglicht das Rückwärtslaufen des Uhrwerks über einen zweiten Antrieb. Die Minutenwelle sitzt auf der Mitte eines Differentialgebtriebes, um den Antrieb beider Schrittmagnet-Motoren zu gewährleisten.
Diese Nebenuhr im Stilgehäuse wurde in Uhrmacher- und Juweliergeschäften eingesetzt, um die aktuelle Uhrzeit über Lautsprechersysteme außen, in die Fußgängerzone hinein, auch akustisch anzuzeigen. Die Uhr spielt je nach Ausführung Westimister, Witthingon oder St. Michael's. Hierzu gehört eine Klangabstrahler (Lautsprecher) und ein Röhrenverstärker.
Video vom Schlagwerk |
Dieses Kontroll-Nebenuhrwerk wird benötigt, um den Zeigerstand der Nebenuhr erfassen zu können. Hierbei wird in den ungeraden Minuten der Kontakt der Nockenscheibe betätigt. In den Geraden Minuten fällt der Hebel in die Nockenscheibe ein und der Kontakt fällt zurück in die Ruhelage. In Verbindung mit einer Uhrenanlage lässt sich die Schalterstellung auswerten, und so eine direkte Überwachung der Nebenuhr erreichen, indem der Zeigerstand "gerade" oder "ungerade" mit einem zweiten Kontrollwerk (z.B. in einer Uhrenzentrale) verglichen wird. Eine Abweichung würde einen Relaissatz betätigen und zu einem Störungs-Alarm führen. |